FDP unterstützt Neubau des Hallenbades Eickel
Verwunderung über Piraten, Linke und BI

Die Freien Demokraten werden in der Ratssitzung am 11.03.2025 den Antrag für einen Neubau am Standort des bisherigen Hallenbades Eickel unterstützen. „In der letzten Sitzung der parteiübergreifenden Arbeitsgruppe hat die Verwaltung die Argumente für einen Neubau noch einmal transparent aufgeführt und das Entwicklungskonzept von PROVA noch einmal erläutert. Leider waren weder die BI noch die Piraten in der Sitzung vor Ort. Dieses ist aus Sicht der FDP bedauerlich, weil die Verwaltung einmal klar und deutlich erläutert hat, wie es um mögliche Fördermittel steht“, so Thomas Bloch. Was scheinbar weder die Piraten, die Linke oder die BI nicht verstanden haben, ist der Umstand, dass auf Grund des aktuellen Entwicklungskonzeptes mit Grobplanungen eine Förderung nicht beantragt werden kann, da dazu weitreichende Detailplanungen vorgelegt werden müssen, die es bislang noch nicht gibt. Es gibt weder ein abgestimmtes Raumkonzept, noch sind die notwendigen Detailfragen zur energetischen Sanierung geklärt, so die Freien Demokraten. Um alle Zahlen für einen möglichen Förderantrag auf den Tisch zu legen, würden aus Sicht der FDP noch etliche Monate vergehen. Auch ist dann überhaupt nicht mehr sichergestellt, dass dann noch Fördermittel zur Verfügung stehen.
Der Vorwurf der Piraten, dass Seitens der Verwaltung kein konkreter Kostenrahmen vorgelegt worden ist, ist zwar nicht falsch, aber für eine Entscheidung auch nicht relevant, da es sich um eine Wirtschaftlichkeitsberechnung für eine Realisierbarkeit handelt und nicht um einen konkreten vollständig durchgerechneten Planungsauftrag. Das von der Verwaltung vorgelegte Gesamtkonzept – Neubau in Eickel und Schließung sanierungsbedürftiger Lehrschwimmbecken, halten die Freien Demokraten für realisierbar und auch letztlich für schlüssig und genehmigungsfähig, denn die Stadt muss mit dem Vorhaben auch bei der Bezirksregierung in Arnsberg vorstellig werden. Durch die Betrachtung der Hallenbadfrage in Eickel im Hinblick auf das gesamte Schul- und Vereinsschwimmen in der Stadt stellt der Neubau dieses für die nächsten 30 Jahre sicher. Denn andernfalls müssten Lehrschwimmbecken auf Grund des maroden Zustandes geschlossen werden. Da hier ein erhebliches Risiko vorherrscht, besteht dringender Handlungsbedarf, um Schul- und Vereinsschwimmen sicherzustellen, so die Herner FDP.
„Bei der Argumentation der Piraten segelt die BI im Windschatten in Form eines ehemaligen Piraten-Stadtverordneten mit. Leider wurde die Möglichkeit Fragen und Missverständnisse zu klären am 24.02.25 seitens der BI ausgeschlagen. Die Meinungsbildung ist damit abgeschlossen. Wenn Piraten, Linke und die BI anderer Auffassung sind und zu anderen Bewertungen kommen, dann ist das so. Die Freien Demokraten haben – wie die übrigen Mitglieder im Arbeitskreis – jedenfalls keinen Grund gesehen, dem
Gutachten und der Wirtschaftlichkeitsberechnung zu misstrauen. Insoweit sind alle Fragen beantwortet und entscheidungsreif. Es ist schon zu viel Zeit in dieser Sache vergangen“, so Thomas Bloch.
Der Frage, ob man Teile der Fassade des alten Hallenbades in den Neubau integrieren kann, stehen die Freien Demokraten übrigens offen gegenüber: „Wenn man damit nostalgische Gefühle mit der Notwendigkeit der Sicherung und Finanzierbarkeit des Schul- und Vereinssports in Einklang bringen kann, warum sollte man dieses nicht versuchen“, so Thomas Bloch abschließend.